
Behandlungsschwerpunkte
Anhaltende Trauerstörung
Erkrankung
Nach dem Tod einer geliebten Person ist Trauer normal; sie lässt aber im Laufe der Zeit – meist innerhalb eines halben Jahres – nach.
Bei einem Teil der Menschen gelingt es jedoch nicht, den Verlust zu integrieren. Noch lange danach kommt es zu massiven Beeinträchtigungen sowohl in sozialen als auch beruflichen Bereichen.
Zentral ist der ausgeprägte Trennungsschmerz, der von mindestens 5 weiteren Symptomen begleitet wird, z. B. Schwierigkeiten, den Tod zu akzeptieren, Unfähigkeit, anderen seit dem Verlust zu vertrauen, emotionale Betäubung etc.

Therapie
Frühestens 6 Monate nach dem Tod ist eine spezifische Therapie sinnvoll, da man vorher nicht zwischen gesunder und kranker Reaktion differenzieren kann. Meist ist das Störungsbild ambulant psychotherapeutisch behandelbar. Haben sich aber andere gravierende Erkrankungen eingestellt, beispielsweise eine schwere Depression, ist eine stationäre Behandlung in unserer Klinik sinnvoll.